
Vertreter der Stadt Wolfsburg, von Volkswagen und mehrerer lokaler Entwicklungsdienstleister haben sich im Rathaus zu einem zweiten Dialogforum getroffen, um die aktuelle Lage am Wirtschaftsstandort Wolfsburg zu erörtern. Im Mittelpunkt standen Herausforderungen der Automobilbranche, die Zusammenarbeit zwischen Konzern und Zulieferern sowie die Frage, wie der Standort langfristig gestärkt werden kann.
Teilnehmer und Anlass
Die Stadt hatte zu dem Treffen mit Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Wirtschaftsdezernent Jens Hofschröer eingeladen. Auf Seiten von Volkswagen nahmen Karsten Schnake, Mitglied der erweiterten Konzernleitung und Beschaffungsvorstand der Marke Volkswagen Pkw, sowie Kai Grünitz, Vorstand der Technischen Entwicklung der Marke Volkswagen Pkw, teil. Ergänzt wurde die Runde durch mehrere CEOs regionaler Entwicklungsdienstleister. Nach Angaben der Stadt diente das Forum einem vertraulichen Austausch über gemeinsame Herausforderungen und Chancen.
Zentrale Aussagen aus dem Forum
Oberbürgermeister Weilmann bezeichnete die Entwicklungsdienstleister zusammen mit Volkswagen als Motoren der örtlichen Wirtschaft und betonte, die Stadt wolle den Dialog zwischen Zulieferern und Konzern weiter vertiefen, um den Standort langfristig zu stärken. Wirtschaftsdezernent Hofschröer nannte Transformation eine Aufgabe, die gemeinsamen Schulterschluss, Mut und Zuversicht erfordere, und verwies darauf, dass die Stadt als verlässlicher Partner passende Rahmenbedingungen schaffen wolle.
Vertreter von Volkswagen verwiesen auf die engen Abhängigkeiten zwischen Konzern und Dienstleistern. Nach Darstellung von Kai Grünitz und Karsten Schnake lassen sich aktuelle Herausforderungen nur gemeinsam mit starken Partnern bewältigen. Sie nannten langfristige Partnerschaften, effiziente Prozesse und eine konsequente Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse als zentrale Faktoren. Zudem wurde die Übernahme in sich geschlossener Gewerke als zunehmend wichtigeres Element der Zusammenarbeit bezeichnet, gerade angesichts sinkender Budgets und steigendem Wettbewerbsdruck.
Ausblick für den Standort
Die Stadt kündigte an, das Dialogforum künftig regelmäßig fortzusetzen. Themen, die dabei eine Rolle spielen sollen, sind neben kurzfristigen Problemen auch langfristige Perspektiven und die Voraussetzungen zur Stärkung des gesamten Automobilstandorts Wolfsburg. Konkrete Maßnahmen oder verbindliche Vereinbarungen wurden nach Angaben der Teilnehmer nicht angekündigt. Das Treffen diente vor allem dem Austausch und der Abstimmung von Erwartungen zwischen Stadt, Konzern und regionalen Dienstleistern.
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